Knochenklinik am Diako Mannheim
Speyerer Straße 91-93
68163 Mannheim

Chefarzt-Sprechzeiten
Do. 12:30 - 16:00 Uhr (Voranmeldung)

Gelenkersatz

ENDOPROTHETIK

Bei Endoprothesen ("endo" = innen) handelt es sich im medizinischen Sinne um Implantate, durch die sich natürliche Körperstrukturen ersetzen lassen. Generell wird dabei zwischen Gelenkendoptrothetik (Gelenkersatz) und Gefäßendoprothetik (Gefäßersatz) unterschieden. Ziel der Endoprothetik ist es, die Funktionalität und Durchblutung der Körperstrukturen wiederherzustellen bzw. aufrecht zu erhalten. Als hochspezialisiertes Expertenteam im Anwendungsfeld der Endoprothetik bieten wir Ihnen kompetente Lösungen für Ihren medizinischen Bedarf und versorgen Sie mit passgenauen Prothesen.

KNOCHENKLINIK - IHR PARTNER FÜR ENDOPROTHETIK IN MANNHEIM

Wenn Sie auf der Suche nach einem professionellen Ansprechpartner im Bereich der Prothetik sind, können Sie sich auf unsere Expertise verlassen. Als spezialisierte Fachärzte bieten wir Ihnen modernste Lösungen für den Gelenkersatz sowie zur Rekonstruktion von Knochensubstanz. Die von uns eingesetzten Implantate passen sich den individuellen Gegebenheiten der Erkrankung exakt an und ermöglichen damit einen funktionalen Ersatz für die betroffene Gelenkstruktur.

Vereinbaren Sie gerne einen Beratungstermin in der Knochenklinik im Diako Mannheim und lassen Sie sich zu einer geeigneten Lösung für Sie oder Ihre Angehörigen beraten. Das Fachärzteteam der Unfallchirurgie & Orthopädie steht Ihnen mit Kompetenz und Sachverstand auf zur Seite.

WANN IST EIN KÜNSTLICHES GELENK RATSAM?

Sollte beispielsweise ein Hüft-, Knie- oder Schultergelenk aufgrund von Gicht, Arthrose oder anderer Gelenkerkrankungen in seiner Funktionalität gestört sein oder diese ganz verlieren, kann es nötig sein, das Gelenk durch eine Gelenkprothese zu ersetzen. Besonders für ältere Patienten im sogenannten Senium sind Endoprothesen häufig eine gute Wahl, um die verlorene Bewegungsfreiheit für einen längeren Zeitraum wiederherzustellen. Die Indikation für eine Endoprothese lässt sich in einer detaillierten Untersuchung in unserem Endoprothesenzentrum im Diakonissenkrankenhaus Mannheim ermitteln.

Einteilung nach Art der ersetzten Struktur:

  • Hüftendoprothese
  • Knieendoprothese
  • Schulterendoprothese
  • Sprunggelenkendoprothese
  • Ellenbogenendoprothese

In der Endoprothetik für Gelenkerkrankungen wird zudem zwischen degenerativen, entzündlichen oder traumatische Gelenkerkrankungen und angeborenen Gelenkdeformitäten unterschieden. Dementsprechend legen wir die Herangehensweise des Gelenkersatzes fest, um für möglichst lang anhaltende und sichere Verbindungen zu sorgen.

Lebensdauer von Endoprothesen
Unter optimalen Bedingungen halten Endoprothesen etwa 15 bis 20 Jahre, was jedoch von der individuellen Belastung des Patienten abhängig ist. Stark belastete Prothesen müssen unter Umständen deutlich schneller ausgetauscht werden, um einen sicheren und funktionalen Ersatz zu gewährleisten.


NACHSORGE NACH DEM EINSATZ KÜNSTLICHER GELENKE

Eine physiotherapeutische Nachbehandlung mit Mobilisationsübungen, Muskelaufbau und Gangschulung ist nach dem Einsatz einer Gelenkendoprothese für einen langanhaltenden Erfolg des Eingriffs notwendig.

Durch diese lässt sich nach dem Einsetzen der Prothesen dafür sorgen, dass die ersetzte Gelenkstruktur die Bewegungsfähigkeit des Patienten dient und zu keinem Hindernis wird. Konkrete Ansätze für die Nachbehandlung sind beispielsweise Übungen zur Förderung der Mobilisation sowie konkrete Maßnahmen zum gezielten Muskelaufbau, wodurch die Prothesen funktional in den Bewegungsrhythmus eingebunden werden.

Beispielhafte Übungen der Mobilisation sind das Aufsetzen des Patienten, der Transfer vom Bett in einen Stuhl sowie Gehübungen.

Auch bei eventuell auftretenden Schmerzen oder ungewohnten Gefühlen kann eine Nachuntersuchung durchaus ratsam sein, um Spätfolgen zu vermeiden.


MÖGLICHE KOMPLIKATIONEN DER ENDOPROTHETIK

Auch wenn bestmöglich an einer strukturierten Versorgung und an einer passgenauen Integration der Prothesen gearbeitet wird, können gewisse Komplikationen auftreten. Statistisch kommt es bei 8 Prozent der Gelenkprothesen im Zeitraum von 10 Jahren zu Lockerungen und damit zu Instabilität, wodurch eine Revision des Vorgangs erforderlich wird.

Eine weitere Komplikation kann der Prothesenabrieb sein. Durch die Reibung der Prothesen auf der Gelenkfläche kann es an dieser Stelle zu einem Materialabrieb kommen, was im Gelenkspalt mögliche Entzündungsreaktionen auslösen kann. Dabei kann sich Abriebmaterial im Körper verbreiten sowie eine erhöhte Anzahl neutrophiler Granulozyten nachgewiesen werden.

Durch die Operation kann eine Kontamination mit bakteriellen Krankheitserregern erfolgen (Infektion).